Halbleinen-Gradl

Der Bezug für unsere Naturmatratzen wird aus unserem Halbleinen- Gradl genäht. Diesen weben wir in der Webfabrik – unserer Weberei in Haslach (OÖ). Halbleinen besteht zu 50 Prozent aus Leinen (Schuss) und zu 50 Prozent aus Baumwoll-Zwirn (Kette). Ein Halbleinen-Gradl ist wesentlich robuster als ein Baumwoll-Gradl. Außerdem verwenden wir kein Baumwolle-Garn, sondern den stärkeren Zwirn. Zwirn besteht aus zwei oder mehreren zusammengedrehten Garnen, daher hat er eine wesentlich höhere Reißfestigkeit als Einfach-Garne. Der Matratzen-Gradl hat eine Köper-Bindung (=Webart) mit fischgräten ähnlicher Struktur. Der Gradl hat die Naturfarbe der Materialien, da wir den Stoff nicht chemisch bleichen, färben und ausrüsten (=vorwaschen).

Schafwoll-Baumwoll-vlies

Unsere Matratzenvliese bestehen aus einem Schafwoll-Baumwoll-Gemisch: 70 % Schafwolle und 30 % Baumwolle. Jahrelange Erfahrung hat gezeigt, dass dieses Mischverhältnis optimal für die Verwendung in Matratzen ist. Wir verarbeiten ausschließlich Schafschurwolle. Sie ist die wertvollste Wolle und stammt vom gesunden, lebenden Schaf. Pro Schafschur erhält man circa drei bis vier Kilo Wolle.

Kokosmatte

Unsere Kokosmatten bestehen zu 70 % aus Kokosfasern von Kokosnüssen und zu 30 % aus Naturlatex von Kautschukbäumen. Alle unsere Matten werden aus den langen Omatfasern (5-7 cm) erzeugt. Je länger die Kokosfasern sind, umso robuster und langlebiger sind auch die Matten. Kurzfasern kommen bei uns nicht in Frage, da sie von minderer Qualität sind. Hier heben wir uns deutlich von der Konkurrenz ab. Ein weiteres Qualitätsmerkmal unserer Matten ist die Verwendung von reinem Naturlatex (kein Erdölderivat).

Naturlatex / Naturkautschuk

Naturlatex ist die Bezeichnung für den Milchsaft, der aus dem Kautschukbaum gewonnen wird. Dazu wird der Baum (Gummibaum) eingeschnitten und dann tropft langsam die Milch heraus. Diese wird in kleinen Förmchen aufgefangen. Aus der Milch wird Naturkautschuk gewonnen, welcher gerne als „fester“ Teil der Milch bezeichnet wird. Naturkautschuk wird vulkanisiert und so in Form gebracht. Der Vorgang des Vulkanisierens wurde 1839 von Charles Goodyear entdeckt. Dabei wird der natürliche Kautschuk unter Zugabe von Wasser und Tonerde gebacken und in Form gebracht. Bei dem Vorgang braucht man keine Zugabe von synthetischen Leimen, Klebstoffen oder chemischen Substanzen.